Vorbereitung einer Reiteinheit an der Hand
- Gisela Gelhausen
- 4. Sept. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Bevor ich mich zum ersten Mal frei in die ganze Halle wage (bisher habe ich mir eine Art Roundpen in einer Ecke abgeteilt, um den Platz etwas einzuschränken) wiederhole ich Übungen, die Jac schon kennt an der Hand.
Das Aufwärmen mache ich mit diversen Seitengängen. Immer darauf abgestimmt wo Jac s "Problemzonen" liegen. Danach lasse ich ihn noch etwas traben und galoppieren um den Dampf rauszulassen. Wenn an einem Tag so gar keine Konzentration zu haben ist würde ich ihn auch vor der Handarbeit laufen lassen. It all depends.
Im folgenden Video habe ich eine Kombi geführt von Schulterherein - da Jac rechts hohl ist verlange ich hier mehr Abstellung von der Bande und dafür wenig Biegung - die kann er ja auf dieser Seite, da möchte ich nicht noch mehr und riskieren, dass er über die linke Schulter ausbüxt. Anschließend etwas Übertreten um mich herum, kurz wieder Vorwärts und ein Übergang in s Travers. Anfangs habe ich mit der langen Gerte an der linken Kruppe touchiert. Jetzt genügt es wenn ich die kurze Gerte über die rechte Kruppe halte, damit er die Hüfte nach innen nimmt. Wenn ich ihn berühre, dann nur mit den Spitzen des Schlages, mehr ist nicht nötig.
In der Linksbiegung sieht es anders aus. Ich möchte ihn so arbeiten, dass er Gewicht von der linken Schulter nach rechts verlagert. Also beginne ich hier mit Konterschulterherein mit viel Biegung und wenig Abstellung zur Bande. Das Weichen der Schulter mit Linksstellung habe ich hier zum ersten Mal getestet - ist also nicht perfekt.... Ein wenig Übertreten dann hole ich ihn aus einer Volte in der Ecke ins Travers. Man sieht - es fällt ihm schwer die linke Hüfte nach vorne zu bringen. Aber deshalb mache ich ja die Übung.
Danach noch ein wenig Trab. Damit er sich nicht langweilt baue ich Handwechsel und ein paar Tritte Schulterherein mit ein.
Ich lasse Jac auf leichte Impulse am Bosal zurücktreten und dann noch ein paar Runden galoppieren um ihn aufzuwärmen.
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